Gebrauchslyrik

Philosophisches Hai-Kuh aus Kuh-Waid:
Oh, so viel Vieh!
Vieh, oh so viel!
Viel oh so Vieh…

Kurzgedicht zum Januarloch:
ja nu,
arloch…

Lyrik-to-go-Trilogie:
Outputorientierte Kulturförderung:
Der Dichter wird
per Vers bezahlt.
…per Vers …

Ego-Überwindungswettlauf:
Endlich habe ich mein Ego
selber erfolgreich wegmeditiert.
Hier ein Selfie von mir ohne Ego…

Krisen im Wandel der Zeit:
In einer Krise zu stecken,
war schon immer mühsam;
doch heute müssen wir unsere Krisen
zu allem Übel auch noch
selber schieben …

Seins-Fiction:
Einfach nur noch sein,
eins sein mit seinem Sein,
in der grenzenlosen Weite des Seins.
Mein Sein wird nicht mehr mein Sein sein,
sondern das Sein des Seins,
dem Sein sein Sein,
unaufhörlich wird es dem Sein sein Sein sein,
bis es schliesslich das „dem-Sein-sein-Sein-Sein“ sein lässt,
worauf seinlos das unseinbare Sein sich selber seint,
in der unermesslichen Fülle seiner Erseinung,
vollgestopft mit gähnender Leere.

askese mit buddha:
Swami joghuru
asskese mit buddha
bis sein body satt war,
bis buddha im darma,
bis buddha is allah,
jessesmaria, buddha is allah!
nada brahma,
na da brauch’ma
no meah buddha.
Schwingung macht aus rama buddha
zuerst ist rama da, dann buddha
an ramadan buddha vabotta
mea culpa, gottesmuddha…
vishnu as kesebrot mit buddha?
Ja , i krieschna meah askese.
Dabei bleibt nur hypothese:
ob jehovah oder jahu
ein mann ist oder eine frahu?
Anyway, swami jughuru
schwebt nun heim nach Bengaluru.
Dort ist er quantensprungprofessor
Und meint: je hofa, desto bessor.
Erleuchtet schnallt swami joghuru,
dass er nur ist eine figuru
in einem höchst fiktiven drama
von einer gewissen Nadja Kramer.
Schwungvoll stellt Nadja nun ihren vers um,
versetzt Joghuru in paralleluniversum…

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